ACREDIA-Vorstand Michael Kolb

US-Zölle sorgen für Turbulenzen in der Luftfahrt und im Tourismus

ACREDIA analysiert die Folgen der US-Handelspolitik auf Fluggesellschaften, Investitionen und internationalen Reiseverkehr

 

Wien, 25. April 2025 – Der Handelskonflikt mit den USA hinterlässt deutliche Spuren in der globalen Wirtschaft – besonders betroffen: die Tourismus- und Luftfahrtbranche. Laut einer aktuellen Analyse des Kreditversicherers ACREDIA in Kooperation mit Allianz Trade führen die jüngst eingeführten US-Zölle zu einem Rückgang der Flugreisen, steigenden Betriebskosten, sowie Engpässen in der Flugzeugproduktion. „Was wir derzeit erleben, ist eine empfindliche Kettenreaktion: Neue Handelszölle verteuern Flugzeuge und deren Komponenten erheblich – gleichzeitig führt die politische Unsicherheit zu einer sinkenden Reiselust“, sagt Michael Kolb, Vorstand der Acredia Versicherung.

 

Nachfrage bricht ein

Tatsächlich brach die Zahl der westeuropäischen Touristen in den USA im März 2025 um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein – bei Reisenden aus Deutschland sogar um 28  Prozent, bei jenen aus Spanien um 25  Prozent, so die Daten des National Travel and Tourism Office (NTTO).

Die Vereinigten Staaten zählen traditionell zu den drei wichtigsten Destinationen im internationalen Tourismus und auch im Passagieraufkommen der Fluggesellschaften. Entsprechend hoch ist die Abhängigkeit vom US-Geschäft. Doch auch hier macht sich die schwächelnde Nachfrage bemerkbar: Die durchschnittliche Auslastung auf Transatlantikflügen sank seit Jahresbeginn von 84 Prozent auf nur noch 78 Prozent. Besonders schmerzhaft: Langstreckenflüge in die USA zählen zu den margenträchtigsten Verbindungen vieler Airlines.

 

Europäische Airlines stabiler

Trotz aller Herausforderungen: „Die Aussichten für europäische Fluggesellschaften sind trotz der Turbulenzen vergleichsweise gut“, sagt Michael Kolb. „Dank deutlich gesunkener Kerosinpreise und robusterer Margen erwarten wir für 2025 ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 10  Prozent.“

Allerdings machen den Airlines Kapazitäten und Flugzeugpreise zu schaffen. Die weltweite Nachfrage nach neuen Flugzeugen bleibt hoch, während die Produktion noch immer unter den Spätfolgen der Pandemie leidet. Ende 2024 lag der globale Auftragsbestand bei einem historischen Höchststand von rund 17.000 Maschinen. Die Lieferzeiten – insbesondere für Kurz- und Langstreckenflugzeuge – haben sich deutlich verlängert. Branchenprognosen zufolge dürften die Flugzeugpreise bis zum Jahr 2030 um bis zu 20 Prozent steigen.

„Nach dem pandemiebedingten Einbruch hatte sich die Luftfahrtbranche zuletzt wieder stabilisiert. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Entwicklungen bremsen diese Erholung jedoch abrupt aus“, erklärt Michael Kolb, Vorstand der ACREDIA Versicherung. „Vor allem steigende Flugzeugpreise und eingeschränkte Produktionskapazitäten erschweren Investitionen und strategische Planung für viele Airlines.“

Risikobewertung als strategisches Instrument

„In wirtschaftlich angespannten Zeiten ist es umso wichtiger, Geschäftsbeziehungen auf eine solide Informationsbasis zu stellen“, betont Kolb. „Unternehmen sind gut beraten, potenzielle Partner oder Kunden frühzeitig zu prüfen. Als führender Kreditversicherer unterstützen wir dabei mit fundierten Bonitätsbewertungen, Marktanalysen und einer klaren Einschätzung wirtschaftlicher Risiken.“

Die gesamte Studie kann hier heruntergeladen werden: LINK

 

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Zum Herunterladen: Michael Kolb

Vorstand Acredia Versicherung AG

 

Rückfragehinweis:

Stefan Lindlbauer, Head of Marketing, Communications & Digital, Acredia Versicherung AG

Tel.: +43 (0)5 01 02-2150, E-Mail: stefan.lindlbauer@acredia.at

 

Susanne Wegscheider, Agentur com_unit

Mobil: +43 664 280 16 18, E-Mail: susanne.wegscheider@comunit.at

 

Über die Acredia-Gruppe

Acredia ist Österreichs führende Kreditversicherung und schützt offene Forderungen im In- und Ausland im Gesamtwert von über 35,7 Milliarden Euro. Acredia ist ein Tochterunternehmen von Oesterreichische Kontrollbank AG und Allianz Trade, des Weltmarktführers bei Kreditversicherungen. 2024 betrug der Umsatz der Acredia-Gruppe insgesamt 88,3 Millionen Euro. Acredia hat sich im Rahmen des United Nations Global Compact freiwillig verpflichtet, Strategie und Geschäftstätigkeit an den universellen Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung auszurichten und Maßnahmen zu ergreifen, um gesellschaftliche Ziele voranzubringen. www.acredia.at

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