Im letzten Blogartikel haben wir erzählt, wie wir gemeinsam mit den verschiedenen Bereichen im Unternehmen unsere ESG Strategie entwickelt haben. Aber was steht überhaupt in der ESG Strategie von ACREDIA drinnen?
Mission als Basis
Warum beschäftigen wir uns überhaupt mit ESG? Welchen Stellenwert hat ESG für unser Unternehmen? Wie kann unser Beitrag zu einer nachhaltigen Welt aussehen? Die Antworten auf diese Fragen sind die Basis für unsere ESG Mission.
Für uns ist klar, dass nachhaltiges Wirtschaften und ethisches Handel zentrale Bestandteile unserer Unternehmensstrategie sind. Wir betrachten den globalen Klimawandel als größte Herausforderung unserer Zeit und wollen unseren Beitrag zu dessen Bekämpfung leisten.
Da wir kein produzierendes Unternehmen sind, sind unsere Möglichkeiten den eigenen CO2 Fußabdruck zu minimieren, begrenzt. Wo wir ansetzen können ist, die Entscheidung, mit welchen Unternehmen wir Geschäfte machen wollen – und mit welchen nicht. Wollen wir Unternehmen versichern, die durch hohe Treibhausgasemissionen den globalen Klimawandel befeuern? Oder Unternehmen, die in ihrer Lieferkette auch schwere Menschenrechtsverletzungen in Kauf nehmen?
Stakeholder, die für uns relevant sind
Stakeholder sind Anspruchsgruppen, die durch unsere Geschäftstätigkeit positiv oder negativ beeinflusst werden oder die ein Interesse am Umgang der ACREDIA mit Nachhaltigkeitsthemen haben. Dazu zählen unter anderem:
- Mitarbeitende
- Eigentümer
- Kundinnen und Kunden
- Geschäftspartner:innen wie Makler:innen
- Aufsichtsbehörden
- Mitbewerb
- Medien
Mit diesen Gruppen wollen wir regelmäßig über ihre Anliegen hinsichtlich Nachhaltigkeit sprechen.
Themen, die für uns wesentlich sind
Wesentlichkeitsthemen kennen zwei Richtungen: Themen, die wir als Unternehmen beeinflussen und Themen, die uns beeinflussen. In unseren Workshops haben wir folgende Themen als wesentlich definiert:
- Klimawandel
- Kreislaufwirtschaft
- Biodiversität und Umweltverschmutzung
- Mitarbeitende
- Menschenrechte
- Anti-Korruption
- Unethische Produkte
- Tierwohl
Die Liste ist veränderbar, es können jederzeit neue Themen dazu kommen oder welche wegfallen. Zu jedem dieser Themen wollen wir konkrete Ziele und KPIs erarbeiten, erheben und damit unseren Fortschritt steuern und darüber berichten.
Konkrete Maßnahmen pro Unternehmensbereich
Für die folgenden Unternehmensbereiche haben wir eine detaillierte Mission und konkrete Maßnahmen für die nächsten Jahre erarbeitet:
- Commercial Underwriting
- Veranlagung
- Belegschaft
- Betriebsökologie
Zum Beispiel wollen wir uns im Neugeschäft aus emissionsintensiven Primärsektoren (z. B. Kohle) zurückziehen. Außerdem wollen wir ESG-Kriterien in unsere Preisgestaltung miteinfließen lassen. In der Veranlagung wollen wir die Green Investment Ratio erheblich steigern. Auch in unserer Vergütungspolitik für Mitarbeitende wollen wir ESG-Aspekte einarbeiten. Hinsichtlich der eigenen, betrieblichen Treibhausgasemissionen wollen wir bis 2030 klimaneutral sein.
Details zu den konkreten Maßnahmen gibt es hier in unserer ESG Strategie (PDF).
ESG Richtlinie gibt Rahmen vor
Begleitet wird unsere ESG Strategie von einer ESG Richtlinie. In dieser werden Begriffe und Abkürzungen definiert, Zuständigkeiten dargestellt, das Ambitionsniveau beschrieben, Berichte und ihre Fälligkeiten festgelegt sowie Ziele und Geltungsbereiche fixiert.
Im Oktober: Wesentlichkeitsanalyse mit unseren Mitarbeitenden